Die Slackline-Welt ist ständig in Bewegung – und seit einigen Jahren erobert eine besonders spektakuläre Disziplin immer mehr Aufmerksamkeit: Highlining mitten in der Stadt. Was früher nur in abgelegenen Bergregionen oder über Schluchten zu sehen war, findet heute zunehmend im urbanen Raum statt – auf Hochhäusern, über Flüssen oder zwischen historischen Bauwerken. Der Reiz? Atemberaubende Bilder, spektakuläre Events und eine neue Bühne für die Athletinnen und Athleten der Szene. Auch für uns als Verein ist das ein spannendes Thema – und ein Zeichen dafür, wie vielfältig der Slackline-Sport heute ist.
Was ist Highline?
Highlining ist die Königsdisziplin der Slackline. Hierbei wird eine Slackline in großer Höhe gespannt – oft über Schluchten, Täler oder Berggipfel. Die Sportlerinnen und Sportler sind dabei mit einem Klettergurt und einer Sicherungsleine (Leash) gesichert, bewegen sich aber dennoch in schwindelerregenden Höhen. Highlining erfordert nicht nur exzellentes Gleichgewicht und mentale Stärke, sondern auch technisches Know-how und viel Erfahrung im Umgang mit Ausrüstung und Sicherheit.
Urban Highlining: Slackline trifft Stadtleben
Seit einiger Zeit erlebt Highlining eine spannende Weiterentwicklung: Immer mehr Athleten wagen sich in urbane Räume, um ihre Lines zu spannen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. In Städten wie Paris, Berlin, Prag oder Rio de Janeiro gab es in den letzten Monaten spektakuläre Urban Highline-Events, bei denen Slackliner auf bis zu 100 Metern Höhe zwischen Hochhäusern, Kirchtürmen oder Industrieanlagen balancierten.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel war das diesjährige Urban Highline Festival in Lublin (Polen), das zu den bekanntesten Events dieser Art weltweit zählt. Hunderte Slackliner aus aller Welt reisten an, um an über 20 Lines durch die Altstadt teilzunehmen – oft in bis zu 40 Metern Höhe. Das Festival zieht nicht nur Sportbegeisterte an, sondern auch viele Schaulustige und Fotografen, die die Kombination aus Architektur, Bewegung und Höhe fasziniert.
Warum Urban Highlining boomt
Der Trend zur Stadt hat viele Gründe. Zum einen bietet die urbane Umgebung einen einzigartigen Kontrast: Die feine, schwingende Slackline zwischen massiven Gebäuden sorgt für spektakuläre Bilder. Zum anderen ist es auch eine Möglichkeit, den Sport sichtbarer zu machen. Während Highlining in den Bergen oft versteckt stattfindet, sind Urban-Lines öffentlich und medial präsent – perfekt für Social Media, TV-Berichte und die Öffentlichkeitsarbeit des Sports.
Auch viele Städte erkennen mittlerweile den Wert solcher Aktionen: Sie fördern Festivals, stellen Flächen zur Verfügung und nutzen die Events als Touristenmagnet. Slackline wird dadurch nicht nur populärer, sondern auch professioneller – mit mehr Sponsoren, besserer Organisation und internationalem Austausch.
Was bedeutet das für uns in Ingolstadt?
Auch wenn es in Ingolstadt (noch) keine Urban Highline zwischen Häusern oder Kirchtürmen gibt – der Trend zeigt, wie lebendig und kreativ die Slackline-Szene ist. Vielleicht lässt sich ja in Zukunft auch bei uns ein kleines Urban-Slackline-Projekt realisieren – sei es bei einem Stadtfest, einem Kulturfestival oder in Kooperation mit der Stadt. Erste Ideen und Gespräche gibt es bereits, und wer weiß: Vielleicht sehen wir schon bald die erste Slackline über den Rathausplatz gespannt?
Bis dahin bleiben wir am Boden – aber mit Blick nach oben! Denn auch unsere klassischen Slackline-Treffen im Park, unsere Workshops und Aktionen profitieren vom wachsenden Interesse an der Sportart. Die Bilder von Highlines über Skylines inspirieren uns, weiterzumachen und Slackline in all seinen Formen zu leben.
Du willst mehr?
Wenn dich die Welt des Highlinens interessiert, dann bleib dran! Auf unserer Website und in den sozialen Medien teilen wir regelmäßig spannende News, Videos und Tipps zu aktuellen Events und neuen Entwicklungen im Slackline-Sport. Und vielleicht ist ja der ein oder andere von euch bald selbst mit dabei – ob am Boden, auf der Trickline oder eines Tages sogar in luftiger Höhe.
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